Das Wichtigste in Kürze
  • Tomatensauce einkochen ist simpel.
  • Um die Sauce dauerhaft haltbar zu machen, musst Du etwas Zitronensaft hinzugeben um den pH-Wert abzusenken.
  • Ein Trichter hilft beim Befüllen der Gläser.
  • Du benötigst einen Einkochautomat und Weckgläser inklusive Zubehör.

Tomatensauce einkochenIch gestehe: Tomatensauce selber machen ist jetzt nicht so wahnsinnig kompliziert. Aber meine Tomatensauce ist wirklich lecker. Kannst Du Jeden fragen.

Ich geh‘ gern zur Entspannung in einer Schrebergartenkolonie spazieren. Hier wächst unwahrscheinlich viel Gemüse. Irgendwann können die Leute dann auch keine Tomaten oder Zucchini mehr sehen. 😉

Tja, und so bin ich eben Tomatensaucenprofi geworden.

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Tomatensauce dauerhaft haltbar machen

Tomatensauce selber kochen ist mit normalem Küchengeschick schnell erledigt. Kniffliger wird es, wenn die Sauce wirklich dauerhaft haltbar sein soll.

Mit einfach nur heiß abfüllen ist es nämlich nicht getan. Ich hab‘ das natürlich auch schon gemacht und die Sauce dann ein paar Tage im Kühlschrank aufbewahrt. Das klappt gut.

Anders als die meisten Obstsorten, sind Tomaten nicht sauer genug zum einfachen einkochen. Sicherer wäre ein sogenannter Pressure Canner. Hier wird mit hohem Druck eingekocht – also das Verfahren, das auch beim industriellen Haltbarmachen verwendet wird.

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  • Einkochtopf mit 2-Schicht-Emaillierung mit höchster Beständigkeit
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  • Der Einmachtopf besitzt einen Überhitzungsschutz, Entsafterschaltung, Kontrolllampe, Präzisionsthermostat sowie eine Zeitschaltuhr
  • Technische Daten: 29 L, 230 V, 2000 W, 35cm Durchmesser, creme-weiß/schwarz
  • Im Lieferumfang sind Einkochautomat, Einlegerost und Kunststoffdeckel enthalten

Durch einen Schuss Zitronensaft lässt sich der pH-Wert der Tomatensauce unter die Grenze von 4,6 absenken. Nun kann die Tomatensauce mit dem Einkochautomaten haltbar gemacht werden.

Geschmacklich verändert sich durch den Zitronensaft nichts. Anders sieht es bei Essig aus, den Du theoretisch auch verwenden kannst. Aber das ist mir zu sauer.

2 x richtig gute Tomatensauce

Ich mache zwei verschiedene Saucen. Variante 1 ist etwas flüssiger und eignet sich gut für Nudeln oder Auflauf. Die zweite Variante lasse ich etwas mehr reduzieren und püriere sie. Diese Tomatensauce ist die Grundlage für meine selbst gemachte Pizza.

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Bei den Zutaten halte ich es einfach: In meine Tomatensauce kommen nur Tomaten, Zwiebeln und Knoblauch. Klar, ein paar Gewürze und Kräuter noch. Aber nichts Aufregendes wenn wir mal vom getrockneten Liebstöckel (vulgo: Maggikraut) absehen.

Auch bei der Zubereitung mag ich es simpel. Ich häute die Tomaten nicht. Dadurch bekommt die Sauce etwas mehr Biss und die zweite Variante hat nach dem Pürieren eine schöne Konsistenz. Und Geschmack. Und überhaupt: Tomaten häuten ist eine wahnsinnige Fummelarbeit. Da habe ich überhaupt gar kein Bock drauf.

Machen wir es kurz: Tomatensauce selber kochen ist easy. Schwierigkeitsgrad 3 / 10. Und mit meiner Anleitung wird die Sauce auch sehr lange haltbar.

Wie wird Tomatensauce eingekocht?

Wenn Du dich schon auskennst, dann hier das Wichtigste in Kürze: Fülle die Sauce in Weckgläser und dann bei 100 Grad Celsius 30 Minuten einkochen. Wichtig ist ein Schuss Zitronensaft in der Sauce!

Das benötigst Du

  • Einkochautomat
  • Weckgläser inkl. Zubehör
  • Glasheber
  • großer Kochtopf
  • Olivenöl
  • Tomaten
  • Zwiebeln
  • Knoblauch
  • Gewürze

Bei mir kommt seit Jahren ein Weck Einkochautomat zum Einsatz. Das Ding hat sich bewährt und hält hoffentlich noch lange durch. Du kannst Weckgläser in allen Größen benutzen. Ich nehme lieber Gläser mit weniger Volumen, weil ich dann auch mal Tomatensauce nur für 2 oder 3 Personen zur Hand habe. Ein Trichter ist beim befüllen der Gläser hilfreich – es geht aber auch ohne. Wichtig ist, dass die Ränder sauber sind.

Ich frag dich: Hast Du keine Fragen?
Schreib‘ mir einen Kommentar! Ich freu‘ mich über Fragen & Feedback. Wenn der Artikel hilfreich war, kannst Du ihn auch gerne teilen. Oder ausdrucken und an den Kühlschrank hängen. xoxo

Zum Herausnehmen der heißen Gläser verwende ich einen Glasheber um Verbrühungen vorzubeugen.

Für die Gläser nutze ich Etiketten, die es relativ günstig bei Amazon gibt. (Natürlich erst nach dem einkochen aufkleben!)

Tomatensauce – Grundrezept

Zwiebeln und Knoblauch kommen zuerst in den größten Topf, den Du finden kannst. Mit etwas Olivenöl glasig dünsten. Danach kommen die klein geschnittenen Tomaten dazu. Die Tomaten geben schnell Wasser ab – Du brauchst also kein Wasser hinzugeben. Deckel drauf und aufkochen lassen.

Wenn alles einmal aufgekocht ist, kannst Du die Tomatensauce pürieren. Ich nutze dafür einen Pürierstab. Etwas umständlicher wäre das Umfüllen in einen Standmixer. Aber ich möchte nur ungern mit heißen Flüssigkeiten jonglieren.

Nun noch mit Gewürzen abschmecken und etwas reduzieren lassen. Wenn Du magst, kannst Du auch etwas Zucker hinzugeben. Anschließend die Sauce in Weckgläser füllen und hierbei Platz nach oben lassen. Deckel, Gummiring und Klammern dran und ab in den Einkochautomat für 30 Minuten.

Tomatensauce einkochen

Tomatensauce einkochen

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Vorbereitungszeit 10 Minuten
Zubereitungszeit 20 Minuten
Gesamtzeit 30 Minuten
Portionen 5 Gläser

Zutaten
  

  • 2 Kg Tomaten
  • 2 Stück Zwiebel
  • 4 Stück Knoblauchzehe
  • 2 EL Zitronensaft
  • 1 TL Salz
  • 1 TL Liebstöckel getrocknet
  • 1 Prise Pfeffer
  • 2 EL Olivenöl
  • 1 TL brauner Zucker

Anleitungen
 

  • Zwiebeln und Knoblauch in Olivenöl dünsten
  • Klein-geschnittene Tomaten hinzugeben und aufkochen
  • ggf. pürieren
  • Gewürze und Zitronensaft hinzugeben
  • In Weckgläser abfüllen, ausreichend Platz nach oben lassen
  • Bei 100 Grad Celsius für 30 Minuten einkochen

Welche Tomatensorten sind geeignet?

Du kannst grundsätzlich alle Sorten verwenden und auch mischen. Egal ob aus dem Supermarkt oder der Schrebergartenkolonie. Die Tomaten können auch etwas unförmig aussehen, kein Problem.

Wenn Du Chilis mitkochst, wird es etwas schärfer. Das sieht man der fertigen Sauce aber nicht an, deswegen empfehle ich dir dringend die Gläser gut zu beschriften. Entweder direkt aufs Glas mit einem passenden Stift oder mit Klebeetiketten.

Ist diese Sauce Tomatenpolpa?

Nein, da gibt es einen kleinen Unterschied. Als Tomatenpolpa (auch: „Polpa di pomodoro“) wird das gehäutete Fruchtfleisch von Tomaten bezeichnet. In der Zubereitung ist das etwas aufwändiger, da die Tomaten blanchiert und anschließend von der Haut befreit werden müssen.

Küchenkoala Signatur

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