Die besten Küchengeräte sind wohl die, die einfach funktionieren. Jahr für Jahr. Manchmal setzt sich Qualität eben durch. Oder es liegt daran, dass das Tool die meiste Zeit in einer Schublade verbringt. Kein Ding, wenn es in der richtigen Situation hilfreich ist.
Ich hab‘ mich in meinem Freundeskreis mal so umgehört, welche Tools die anderen so nutzen und nicht wieder hergeben würden. Vom Eierkocher bis zum Standmixer war da alles dabei. Das war mir schon vorher klar.
Aber auch eher unscheinbare oder skurrile Dinge, wie ein Eierschneider, wurden mehrfach genannt.
Das hab‘ ich zum Anlass genommen, mal meine 7 Tools aufzuschreiben, die ich in der Küche nicht mehr missen möchte.
Was interessiert Dich?
Was darf in keiner Küche fehlen?
Ok, zugegeben. So eine beliebige Liste funktioniert vielleicht zur Unterhaltung im Wartezimmer. Ganz so einfach ist es dann im echten Leben natürlich nicht. Es gibt schlicht nicht die Liste mit Tools, die jede Person in der Küche unbedingt haben muss.
Ich hab 11 Menschen gefragt, was sie auf keinen Fall wieder hergeben würden. („Diese 200 Seiten wissenschaftliches Geschwurbel lese ich morgen. Ich muss erst noch diese wahnsinnig wichtige Umfrage machen.“ Du kennst das sicher. )
Überraschend war für mich, dass es die kleinen und eher unscheinbaren Dinge sind, die im persönlichen Gespräch sofort aufkommen. Und es ist schon spannend und auch ein bisschen privat. (Nur ohne cringe.)
Also halt dich fest, das sind meine 7 Nie-wieder-hergeben-Küchen-Tools:
- Backofenblech-Herauszieher
- Eierschneider
- Küchenwaage
- Kartoffelpresse
- Hölzerne Löffel
- Gusseiserne Pfanne
- Mehlsieb
Backofen-Tool
Ich weiß was Du jetzt denkst: Der Koala spinnt! Aber dieses kleine unscheinbare Holzding ist sooo hilfreich. Du kannst es im Gitterrost einhaken und es damit rausziehen. Deine kleinen Koalafinger kommen nicht in die Nähe der Backform oder was auch immer gerade im Ofen ist.
Bestes Mitbringsel aus Kanada. Dort wird das als „Oven Rack Pusher“ bezeichnet. In Deutschland hab‘ ich sowas noch nicht entdeckt. Aber das lässt sich auch easy selber machen.
Eierschneider
Meine Mutter hat seit Jahrzehnten so einen Oldschool-Eierschneider mit kleinen Drähten. Ich erinnere mich, wie ich als Kind den Hebel nach unten drücken durfte, wenn Eiersalat vorbereitet wurde.
Und manchmal sind es eben solche Tools, die extrem unscheinbar aber eben sehr praktisch sind.
Versuch‘ mal 10 Eier gleichmäßig klein zuschneiden. Also einen horizontalen und einen vertikalen Schnitt, um gleichmäßige hartgekochte Eierwürfel für richtig nicen Eiersalat zu erhalten.
Klar, mega-unsexy so ein Ding im Schrank. Aber vielleicht gibt’s die ja auch in Pastelltönen?
Küchenwaage
Ich bin ein leidenschaftlicher Bäcker. Eigentlich nicht so präzise bei Kochrezepten – aber wenn es drauf ankommt, schwöre ich auf meine Küchenwaage von Bomann.
Es ist ein einfaches Modell und macht was es soll. Einfach zu bedienen, leicht zu reinigen und gut ablesbar.
Kartoffelpresse
Das Ding kommt kurz vor Weihnachten zum Einsatz. Für die sogenannten grünen Klöße, also Kartoffelteig aus gekochten und rohen Kartoffeln. Da brauche ich eine solide Kartoffelpresse.
Das ganze coole Zeug aus poliertem Edelstahl sieht leider nur toll aus. Die Presse von WMF zum Beispiel: Die ist ein echter Hingucker, sehr modern. Leider schneidet sie unangenehm in die Handflächen und es ist mega viel Kraft notwendig, weil die Griffe zu kurz sind. Fail!
Ich war nie im Team Flotte Lotte, sondern nutze seit Jahren die Kartoffelpresse von Westmark. Bei Gemüseschneidern haben mich die Westmark-Produkte jedoch nicht überzeugt.)
Holzlöffel
Solange ich mich erinnern kann, habe ich ein Set Holzlöffel in der Küche. Einer von ihnen hat eine abgerundete Kante, während der andere etwas flacher ist. (Dicker als ein Pfannenwender und eher zum Rühren geeignet.)
Für diese beiden Küchenhelfer habe ich schon ein paar Mal Ersatz gekauft. Aber ich greife immer wieder auf dieses Set zurück, denn die Dinger sind sehr langlebig. Im Gegensatz zu sogenannten Pfannenwendern aus Bambus. Da lauern eigentlich nur Enttäuschungen.
Mein Geheimtipp: Hin- und wieder mal einen Tropfen Öl und richtige Holzspatel nutzen. Achja, lieber nicht in die Spülmaschine. Auch wenn es verlockend einfach ist.
Gusseiserne Pfannen
Pfannen sind mein Spleen. Mein Schrank ist voll mit den verschiedensten Modellen. Aber besonders angetan hat es mit eine kleine runde gusseiserne Pfanne aus Schweden.
Alles daran gefällt mir: Die Optik natürlich. Und wie sie schwer auf dem Herd steht und sich keinen Zentimeter bewegt.
Allerdings kostet eine gute Gusseisenpfanne auch ein paar Euro. Aber dafür hält so ein Stück auch ewig.
Gut eingebrannt gelingt alles in dieser Pfanne und ich pflege sie regelmäßig. Ohne Spülmittel, ist klar.
Hier findest Du meine Anleitung zum Einbrennen einer Gusseisenpfanne.
Mehlsieb
Meine Familie hat seit Jahren dasselbe Waffeleisen für belgische Waffeln von Krups. Das altmodische Sieb um Puderzucker auf die Waffeln zu streuen ist aber mindestens genauso wichtig. Waffeln ohne Puderzucker – wo kämen wir da hin?
Mittlerweile habe ich dieses Sieb um ein weiteres Set ergänzt. Manchmal brauche ich etwas mehr Volumen, sodass ich auch Quinoa abspülen kann. Kostet kein Vermögen und ist für mich viel praktischer als ein Mehlsieb, das „tassenförmig“ ist und sich mit einer Hand bedienen lässt.
Auf was kannst Du auf keinen Fall in der Küche verzichten? Schreib‘ es in die Kommentare!