Das Wichtigste in Kürze
  • Induktionskochplatten sind eine kostengünstige Alternative zu einem Induktionskochfeld.
  • Es gibt Platten mit 1 oder 2 Kochstellen (Einzel- bzw. Doppel-Kochplatte).
  • Induktionsplatten verfügen über die moderne Topferkennung.
  • Standard bei allen Herstellern ist ein leicht bedienbares Touchfeld.
  • Eine gute Doppelkochplatte kostet circa 120 Euro.

Induktionskochplatte mit PfanneIch mag Kochen mit Induktion: Alles geht irgendwie schneller.

Besonders beim Kochen mit Kindern ist Kochen mit Induktion wirklich ein Unterschied, weil sich die Herdplatte selbst kaum aufheizt, sondern die Hitze im Topfboden erzeugt wird.

So eine handliche Induktionskochplatte ist eine praktische Alternative zum Kauf eines großen Induktionskochfeldes.

Mittlerweile sind die kleinen Platten technisch sehr ausgereift und vergleichsweise günstig. Du kannst sie in kleinen Küchen mit geringer Arbeitsfläche problemlos verwenden.

Hast Du 7 Minuten? Dann mach es dir mit einem Tee gemütlich und ich erzähl‘ dir was zu diesem Ding.

Achso, keine Zeit trotz Home-Office? Du willst nur wissen, welche Induktionskochplatte die Beste ist? Schau dir mal die Einzelkochplatte von Rommelsbacher an.

Was interessiert Dich?

Warum nicht ein richtiges Induktionskochfeld?

Du kennst das vielleicht: Du träumst von einer Wohnung mit 4 Meter hohen Decken und einer großen, hellen, modernen Küche. Tatsächlich hast Du lediglich einen winzigen Balkon und eine Küche, die etwas in die Jahre gekommen ist. Der E-Herd funktioniert zwar  – aber alles dauert ewig.

Jo, willkommen in meinem Leben. Also nicht jetzt. Früher halt, als Induktionskochfelder noch ziemlich futuristischer Kram waren. (Für 4 Meter hohe Decken, Stuck und Balkon in Innenstadtlage hätte ich vermutlich irgendetwas Sinnvolles studieren müssen. Irgendwas mit Medien oder so.)

Induktionspfanne
Nice: Induktionskochfeld auf Hochglanz poliert

Heute sind Induktionskochfelder weit verbreitet. Ich hab‘ inzwischen auch so ein Ding und bin sehr zufrieden. Dafür musste ich aber induktionsgeeignete Pfannen und Töpfe anschaffen.

Wenn Du nicht gerade eine neue Küche planst, ist der Wechsel von einem Kochfeld nix was mal eben so nebenbei gemacht ist. Da gibt’s schon ein paar Dinge zu beachten.

Unterschiede zum Induktionskochfeld

Genau genommen habe ich keinen Induktionsherd mit Backofen und Kochfeld. Denn es gibt auch noch die Variante „autarkes Kochfeld“. Klingt ziemlich wichtig, bedeutet aber nur, dass Induktionsplatte und Backofen getrennt sind. Dann kann der Backofen etwas Rücken-schonender in der Küche verbaut werden und das Kochfeld muss allein klar kommen, also autark sein.

Grundsätzlich kannst Du ein Kochfeld in deiner Küche austauschen. Frag‘ am besten eine Person, die sich damit auskennt. (Also Nicht: „Schnell nochmal bei Youtube gucken, wie das nochmal geht mit dem Kochfeld anschließen. Oh, ich brauche ein Herdanschlusskabel und Aderendhülsen?“)

Lies hier weiter: Induktionskochfeld – Lohnt sich der Umstieg?

Die kleinen Induktionsplatten sind eine sinnvolle Ergänzung in einer bestehenden Küche. Sie sind klein, portabel und ermöglichen die effiziente Nutzung von Induktionstöpfen. Und deine Küche bleibt unverändert.

Ich frag dich: Hast Du keine Fragen?
Schreib‘ mir einen Kommentar! Ich freu‘ mich über Fragen & Feedback. Wenn der Artikel hilfreich war, kannst Du ihn auch gerne teilen. Oder ausdrucken und an den Kühlschrank hängen. xoxo

Wie funktioniert eine Induktionskochplatte?

Ernsthaft? Das interessiert dich? Keine Panik, das ist schnell erklärt: Durch Induktion wird Hitze im magnetisierbaren Topfboden erzeugt. Induktion wächst natürlich nicht auf Bäumen, sondern die Magnetspulen im Inneren der Platte machen das. Brummt ein bisschen, sieht man aber nicht. Wenn die Töpfe geeignet sind, werden sie heiß. (Gusseiserne Pfannen funktionieren übrigens immer.)

Du merkst schon: Physik-Leistungskurs und Abitur auf dem 2. Bildungsweg hat sich bei mir richtig gelohnt.

Koala, was ist denn nun so geil daran?

Der Vorteil im Vergleich zum Kochen mit einem Wärmestrahlkochfeld (uuuh, tolles Wort) ist die schnelle Reaktionszeit und ein ebenso schneller „Cooldown“. Die Töpfe werden schnell heiß, besonders wenn die Platte eine Boost-Funktion hat.

Die Platte selber wird aber nur warm, durch die heißen Töpfe. Neugierige Kinderfinger sind so relativ wirkungsvoll vor Verbrennungen schützt. (Vorsicht: Der Topf wird natürlich trotzdem heiß.)

Das Induktionskochfeld wird zu keinem Zeitpunkt so heiß, wie Du es von einem E-Herd oder Cerankochfeld kennst.

Und nicht zu vergessen: Die Induktionsplatte kannst Du einfach in die Steckdose stecken.

Wenn Du willst, kannst Du deine Induktionsplatte einfach mitnehmen. Hört man ja ständig, dass so ein Wunderwerk der Technik richtig Eindruck macht.

Vorteile von Induktionsplatten

  • Induktionskochplatten ermöglichen schnelles und energiesparendes Kochen.
  • Die Kochplatte selbst wird nicht heiß.
  • Kostengünstige Alternative zu einem Induktionskochfeld.
  • Geringer Platzbedarf.
  • Transportabel, die Stromversorgung wird durch eine „normale“ Steckdose gewährleistet.

Einzel oder Doppel?

Induktionskochplatte
Induktionskochplatte mit Touchfeld und Leistungswahl

Als ich noch jung und dynamisch war (quasi gestern), habe ich zwischen meinen Vorlesungen ein paar Nudeln im Wohnheim gekocht.

Die ziemlich abgewrackte Gemeinschaftsküche habe ich ignoriert und lieber meine eigene Kochplatte verwendet. Diese kleine Kochplatte hatte zwei Kochstellen.

Jede Wette: Die Produktdesigner*innen haben hierbei an Nudeln und Tomatensauce gedacht.

Wie bei mobilen Kochplatten so üblich gibt es auch Induktionskochplatten in 2 verschiedene Variationen.

Ich bin immer noch im Team Doppelkochplatte, denn der Platzbedarf ist nur unwesentlich größer. Aber Du kannst Nudeln und Sauce gleichzeitig zubereiten. #einfachso

Koala, muss ich was beachten?

In erster Linie solltest Du bei der Auswahl einer Induktionsplatte auf 3 Dinge achten: Leistung, Abmessung und Lüftung.

Dann erhältst Du ein solides Modell.

Meine Überlegung dazu:

  • Ist die Platte zu klein, können nicht alle Töpfe genutzt werden. (Nudeln und Sauce, Du weißt.)
  • Hat die Platte zu wenig Leistung, dauert das Kochen ewig.
  • Wenn die Platte mehr Krach als die Dunstabzugshaube macht, kann ich nebenbei keine Podcasts hören.

Ok, übersetzen wir das mal in ein paar Zahlen:

Ich empfehle 2000 Watt Leistung (Einzelplatte), 3500 Watt für eine Doppel-Kochplatte. (Dazu gleich mehr.)

Bei den Abmessungen will ich mich nicht festlegen. Hier gibt es sehr kompakte Geräte und auch größere Modelle. Ich mag lieber eine größere Kochplatte, damit auch große Töpfe zuverlässig erwärmt werden.

Die Geräuschentwicklung ist bei günstigen Geräten manchmal extrem. Hat die Induktionskochplatte mehr Leistung, kommt sie auch nicht so schnell an die Leistungsgrenze. (Kennst Du vielleicht vom Netzteil an deinem Computer.)

Der Lüfter ist nötig, um die Steuerelektronik abzukühlen und kann teilweise so laut sein wie eine Dunstabzugshaube. Du wirst also keine Induktionskochplatte ohne Lüfter finden.

Zeit für den modernen Kram

Moderne Induktionskochplatten haben mindestens 2000 Watt Leistung. Doppelkochfelder mindestens 3500 Watt.

Günstige Modelle haben weniger Leistung und das Kochen macht deutlich weniger Spaß, da das Aufheizen länger dauert.

Etwas teurere Modelle haben aber eben auch ziemlich coole Zusatzfunktionen. Ein automatischer Timer, nach dessen Ablauf sich das Kochfeld ausschaltet. Willst Du nicht mehr hergeben, wenn du es einmal hattest. Glaub mir.

Touch-Bedienung ist Standard bei den Dingern. Geht mal mehr, mal weniger gut. Wichtig ist auf jeden Fall ein gut ablesbares Display.

Im Gegensatz zu einem „stationären“ Induktionskochfeld mit vier Kochfeldern, ist hier deutlich weniger Platz. Auch die „Vario- oder Flexzone“ findest Du bei diesen kleinen Platten nicht.

Häufige Fragen zu Induktionskochplatten

Klein, schwarz und auf Hochglanz poliert. So präsentieren die Hersteller ihre Induktionskochplatten. Tjo, sehen halt auch alle gleich aus. Also welche soll ich nun nehmen?

Welche Induktionskochplatte ist die Beste?

Grundsätzlich musst Du zwischen Einzel – und Doppelplatten unterscheiden. Also „nur Nudeln“ oder „Nudeln und Sauce“.

Es muss nicht zwangsläufig ein Markenprodukt sein: Auch No-Name-Geräte zeichnen sich durch eine solide Qualität und eine lange Lebensdauer aus. Im Gegensatz zu Induktionstöpfen, sind Induktionskochplatten alle „Made in China“.

Die Modelle von Rommelsbacher und Kitchen Crew sind ihr Geld wert. (Beide Hersteller haben mich schon mehrfach überzeugt: Rommelsbacher mit einem guten Elektromesser. Kitchen Crew mit einem elektrischen Spiralschneider.)

Die Einzelkochplatte von Rommelsbacher bringt eine praktische Topferkennung sowie ein LED-Display, eine 80-Minuten-Zeitschaltuhr, 10 Leistungsstufen und eine Temperaturvorwahl mit. Ein gut bedienbares Touchfeld und eine automatische Abschaltung und die Restwärmeanzeige zeichnen dieses Gerät aus.

Angebot
ROMMELSBACHER CT 2010/IN Einzel-Induktionskochfeld (Glaskeramik, Topferkennung, energiesparend, Touch Sensoren, LED Display, 60-240 Grad, Timer, Abschaltautomatik, Restwärmeanzeige, 2000 W)
  • geeignet für alle Kochtöpfe/Pfannen mit ferromagnetischem (eisenhaltigem) Boden, LED Display
  • rahmenlose ganzflächige Glaskeramik-Kochfläche - sehr pflegeleicht
  • 1 Kochzone: 120 – 230 mm Ø, geeignet für Töpfe bis 230 mm Ø, elektronische Regelung über Touch Control Sensoren
  • 10 Leistungsstufen, 10 Temperaturstufen von 60 °C bis 240 °C, 180 Minuten Zeitschaltuhr mit Signalton, Abschaltfunktion
  • Topferkennung, Restwärmeanzeige, Kontrolllampe

Bei den Doppel-Induktionskochplatten liegt das Modell von Kitchen Crew weit vorn. Mit 3500 Watt ist das Gerät gut dimensioniert um auch zwei Töpfe gleichzeitig zu handhaben. Allerdings ist das Kochfeld relativ klein, sodass nur Töpfe bis 26 cm Durchmesser genutzt werden können.

Gibt es auch Induktionskochplatte für große Töpfe & Pfannen?

Induktionskochplatten sind für die „gängigen Abmessungen“ geeignet. Pfannen und Töpfe mit 20 – 26 cm Durchmesser lassen sich problemlos nutzen.

Lies hier weiter:

Zwischen den portablen Induktionskochplatten und einem richtigen Induktionskochfeld gibt es also diese „Lücke“. Einige Hersteller haben Induktionskochplatten im Sortiment, die für 28 cm Grundfläche geeignet sind.

Schau mal hier: WMF Kult X Einzel- Induktionskochfeld bis zu 28 cm

Größere Pfannen oder große Töpfe (also mit einer deutlich größeren Grundfläche, zB. 32 cm) gucken da schonmal drüber. Wenn die Kochplatte ausreichend Leistung hat, ist das verschmerzbar. Allerdings sind die günstigen Kochplatten häufig unter-dimensioniert. Das merkst Du schnell, wenn Du Wasser aufheizen möchtest.

Wie erkenne ich eine gute Kochplatte?

Eine gute Kochplatte lässt sich nicht nur sicher handhaben und verfügt über genug Leistung.

Zu den wichtigsten Funktionen einer guten Induktionskochplatte gehören:

  • ein eingebauter Timer
  • verschiedene Wärmestufen
  • eine automatische Abschaltung (wenn der Topf vom Herd genommen wird)

Was kostet eine hochwertige Induktionskochplatte?

Doppelkochplatten kosten circa 120 Euro. Induktionskochplatten, die preislich deutlich darunter liegen, können qualitativ nicht mithalten.

Diese Dinger haben zu wenig Leistung für Nudeln und Sauce gleichzeitig. Und das geht ja mal gar nicht. Wenn schon allein im Wohnheim rumhängen während einer Pandemie, dann wenigstens mit 2 Herdplatten.

Wie reinige ich eine Induktionsplatte?

Die kleinen Dinger haben eine glatte Glaskeramikoberfläche. (Kennst Du bestimmt von den sogenannten Ceran-Kochfeldern.) Die Oberfläche ist ziemlich unempfindlich. Trotzdem solltest Du hier nicht mit viel Wasser oder aggressiven Reinigungsmitteln herangehen.

Ganz wichtig: Trenne das Gerät bevor Du anfängst von der Stromversorgung.

Mit einem feuchten Tuch machst Du nichts verkehrt. Du kannst natürlich auch einen Ceranfeld-Reiniger oder Scheuermilch verwenden. Anders sieht es aber bei der Unterseite und den Lüftungsschlitzen aus. So eine transportable Induktionskochplatte sollte nicht großzügig mit Wasser bearbeitet werden. Da steckt schon ein bisschen Elektronik drin.

Küchenkoala Signatur

    1. Hallo Antje, eine induktionsfähige Wokpfanne kannst Du problemlos nutzen. (Mehr dazu hier: Wokpfanne – es muss ja nicht gleich ein richtiger Wok sein)
      Die Leistung von Induktionsplatten reicht dafür locker aus. Wie es mit einem „echten“ Wok ist, kann ich dir nicht sagen. Die Unterseite ist nicht flach, sondern rund und für die Nutzung mit Gasherden / -brennern optimiert. Auch wenn der Wok aus Gusseisen (also induktionsfähig) ist, liegt die Unterseite nicht gleichmäßig auf dem Kochfeld auf. Woks aus Edelstahl sind aufgrund des Materials nicht induktionsfähig.

      Viele Grüße, KK

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert