- Chimichurri ist eine argentinische Sauce, die einer Vinaigrette sehr ähnlich ist.
- In Lateinamerika wird die Sauce vorwiegend zu Rindfleisch serviert.
- Selbst gemachtes Chimichurri ist locker zwei Tage haltbar.
Ich hab‘ ne Menge Spleens. Jeden Sommer bin ich für ein paar Wochen besessen von einem grünen Zeug, das ich auf alles werfe, was vom Grill kommt. Die Sauce meiner Wahl im Sommer heißt Chimichurri. (Versuch das mal nach 3 Glas Rotwein auszusprechen.)
Was es mit dieser krautigen, Vinaigrette-ähnlichen Sauce auf sich hat – darum geht es es heute.
Was interessiert Dich?
Was steckt drin in Chimichurri?
Die meisten traditionellen Versionen von Chimichurri aus Argentinien bestehen aus einer großen Handvoll frischer Petersilie, Olivenöl, Rotweinessig, roten Paprikaflocken, Knoblauch, getrocknetem Oregano und etwas Salz.
Ich halte es aber simpel und tausche da munter durch. Das sollte enthalten sein:
- Kräuter
- Fett (Öl)
- Säure
- Gewürze
Und jedes dieser Elemente spielt eine sehr wichtige Rolle.
Zunächst zu den Kräutern, denn sie machen den größten Teil der traditionellen Sauce aus und sorgen natürlich auch für den unverwechselbaren Geschmack. Glatte Petersilie mag ich sehr und bin deswegen auch nicht sehr sparsam damit. Stelle dir mein Chimichurri wie eine Vinaigrette auf Steroiden vor. Irgendwie schon sehr ähnlich aber eben mit drei- bis viermal so vielen Kräutern und Aromen.
Das Öl sorgt für Mundgefühl und transportiert den Geschmack aus den Kräutern und Gewürzen zu unseren kleinen Koala-Geschmacksknospen. Dadurch wird der Geschmack verstärkt.
Der dritte Faktor ist der Rotweinessig. Der leicht säuerlichen Geschmack ist ein schöner Kontrast zum rauchigen Geschmack von gegrilltem Fleisch und Gemüse.
Ich bin grundsätzlich eher sparsam mit Gewürzen. Viel hilft nicht viel. Aber bei Chimichurri mach ich eine Ausnahme, da sie die Sache erst richtig rund machen. Wenn Du einen knoblauchartigen Geschmack magst, sei nicht sparsam damit. Das passt prima! Rote Chiliflocken, frische Chilischoten oder Limettensaft. Passt alles und so wird jedes Chimichurri etwas anders.
Das ist bemerkenswert: Du kannst super einfach „Chimichurri-inspirierte Saucen“ machen, um die dich alle deine Grill-Buddys beneiden werden.
Kleiner Unterschied bei der Zubereitung
Soll ich die Zutaten mixen oder alles kleinschneiden und dann ordentlich durchschütteln? Klar, es sind die gleichen Zutaten aber es kommen zwei völlig unterschiedliche Ergebnisse raus.
Es ist viel einfacher die Chimichurri zu mixen. Einfach alles in den Standmixer reinwerfen und fertig. Die Konsistenz erinnert aber eher an Salsa Verde und ich find das auch nicht so schön anzusehen.
Wenn du die Zeit hast, dann schnibbel alles mit der Hand klein und gib es in einer Glas mit Schraubverschluss. Dann ordentlich schütteln und fertig. Ich finde diese Variante einen Tick besser. Mal schmeckt es mehr nach Knoblauch, mal etwas würziger und die Konsistenz ist nicht so glatt.

Chimichurri mit viel Knoblauch
Zutaten
- 1
- 2 Stück Knoblauchzehen
- 75 ml Olivenöl
- 20 ml Rotweinessig
- getrockneter Oregano, Salz, Pfeffer
Anleitungen
- Petersilie fein hacken und den Knoblauch zerdrücken. Beides in eine große Schüssel geben.
- Olivenöl und den Rotweinessig hinzufügen. Alles vermengen.
- Getrockneten Oregano, Paprikaflocken, Salz und schwarzen Pfeffer hinzugeben.
Koala, wo kommt das Chimichurri drauf?
Egal was Du auf den Grill wirfst – mit dieser Sauce wird es besser schmecken. Die Sauce hält sich problemlos zwei Tage im Kühlschrank. Es spricht also nichts dagegen am nächsten Tag ein Baguette damit zu bestreichen oder die Sauce für Meal-Prep zu verwenden, falls das dein Ding ist.
Der Geschmack ist super. Je nachdem wie viel Knoblauch da dran ist, willst Du das deinen Teammitgliedern vielleicht nicht zumuten. 😉
Lies hier weiter: Scharfe Sauce – Wenn es etwas feuriger sein soll